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07.04.22

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Dritte Dimension im Großformat Würdemann Werbung investiert zukunftssicher

Breit aufgestellt über Werbetechnik und Messebau hinaus: Welche Wege Würdemann Werbung im XXL-Druck in 2- und 3D geht, um neue Kundenkreise anzusprechen. Erfolgsgaranten sind ein Massivit 3D-Drucker, ein Kongsberg Schneidetisch und ein HP Latex R2000 Platten- und Rollendrucker.

 

„Das Glas ist immer halb voll“ – Das ist der Leitspruch der Firma Würdemann Werbung aus Hannover-Laatzen. Mehr denn je hat sich die positive Grundeinstellung bewahrheitet, als der auf Messebau und Signmaking spezialisierte Betrieb entschieden hat, in Zeiten zu investieren, in denen andere Leute sagen würden, „Ihr seid verrückt“. Mitten in der Pandemie, als seine Hauptkundschaft keine Aufträge vergeben konnte.

 

Den Anfang hat 2020 der Einstieg in eine neue Dimension mit einem Massivit 1800 Pro 3D-Printer gemacht. Für dieses Riesengerät, das Objekte bis zu einer Größe von 150 x 110 x 180 cm schichtweise formen kann, hat die Firma einen neuen Standort in Laatzen bezogen. Ein Jahr später hat Würdemann Werbung im Herbst 2021 zuerst einen Kongsberg Schneidetisch XP 44 MultiCut und kurz darauf einen großformatigen HP Latex R2000 Flach- und Rollendrucker gekauft.

 

Nachdem die Geschäftsinhaber Jörg und Anke Würdemann erlebt haben, welche neuen Branchen sie mit dem 3D-Drucker erreichen und welche Projekte sie damit umsetzen können, waren die Investitionen in das großformatige Drucken und Schneiden Schritte, die sich fast von selbst ergeben haben: Warum? 3D-Objekte, etwa für Fassaden-, Decken- und Wandabhängungen, benötigen zugeschnittene Grundplatten, auf die sie montiert werden können. Und der nächste Gedankengang: Großformatige Platten kann man nicht nur zuschneiden, sondern auch direkt bedrucken. Das spart den Zwischenschritt der Folienkaschierung.

 

Vertrauensbasis: Beratung unter Freunden

 

Den Keim zu den Neuanschaffungen hat wie so oft Fachhandelspartner Igepa Systems und der für die Firma Würdemann zuständige Vertriebsmitarbeiter Edgar Benz gelegt, der das Unternehmen seit vielen Jahren betreut. „Wir fühlen uns mit Igepa wohl, sie behandeln uns wie ein Familienmitglied. Die Vertrauensbasis stimmt.“, sagt Jörg Würdemann. Seit sein Unternehmen 2007 den digitalen LFP-Druck im Haus integriert hat, schätzt er dessen fachkundige Beratung.

 

Als die Frage nach einem großformatigen Flachbettdrucker aufkam, der nicht mit Solvent-Tinten betrieben werden sollte und dennoch für langlebige und strapazierfähige Anwendungen geeignet ist, war es für Edgar Benz ein Leichtes, die Latex-Technologie von HP mit gutem Gewissen zu empfehlen.

 

Die Umweltverträglichkeit der eingesetzten Tinten spielt eine wesentliche Rolle für Würdemann Werbung. Neben dem klassischen Messebau und Werbetechnik hat sich das Unternehmen immer häufiger Kunden aus Handwerk, Handel und Dienstleistung erschlossen. Digital bedruckte Trennwände in Arztpraxen, Duschkabinen, Ausstattung von Schauräumen in Möbelhäusern, Inneneinrichtung für Privatkunden, farbig dekorierte Tischlertüren uvm. müssen geruchsarm und unbedenklich für die Gesundheit sein.

 

Für den Kongsberg Schneidetisch hat seine Vielseitigkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit gesprochen. Papier, Folien, Verbundplatten, Glas, Acrylglas und Holz können konturgenau mit höchster Präzision zugeschnitten oder gefräst werden. Jörg Würdemann wollte diese Formatzuschnitte aus Zeit- und Kostengründen nicht mehr außer Haus geben, zumal das Schneideaufkommen bei ihm gestiegen ist.

 

Wenn 3D-Druck, dann im Großformat

 

Vom 3D-Druck hatte Jörg Würdemann schon länger geträumt. Er wollte mit ihm Projekte realisieren, die bisher aus Gewichts- und Sicherheitsgründen außer Frage standen. Etwa einen LKW auf der IAA an die Wand zu hängen. Oder plastische Eyecatcher für Museen. Oder verspielte Logos mit Tiefenwirkung, die in herkömmlicher Technik zu aufwändig gewesen wären. Und dann kommen die Anwendungen hinzu, die über die reine Werbetechnik hinausgehen: z.B. Formteile für Autoreparaturen, individuelle Innenraumgestaltungen mit Lampen und Figuren. Würdemann hat sich mit dem Massivit 1800 Pro den größten und schnellsten 3D-Drucker Deutschlands gekauft. Zwei weitere Modelle des Typs stehen sonst nur zu Testzwecken in einer Universität und bei einem Prototypenhersteller.

 

Bekannt gemacht hat Würdemann Werbung den 3D-Druck-Service vor allem über die sozialen Medien. Gepostete Anwendungsfotos auf Facebook und Instagram beschleunigen die Kommunikation wie im Schneeballprinzip. „Sich heute neue Bereiche zu erschließen, ist eine hohe Kunst. Über die B2C-Ansprache haben wir viele neue Kundenkreise erreicht. Meine Tochter hat einen großen Anteil daran, wie wir unsere klassische Business-to-Business-Kommunikation erweitert haben,“ erklärt Jörg Würdemann.

 

 

Offenheit zahlt sich aus

 

Würdemann Werbung (www.wuerdemann-werbung.com) besteht seit 1994 und beschäftigt derzeit sechs Mitarbeiter, zu Messe- und Stoßzeiten wird der Mitarbeiterstamm um bis zu 20 Subunternehmer ausgeweitet. Angesichts des Zuspruchs der drei Neuinstallation will Jörg Würdemann das festanstellte Team um drei Werbetechniker erweitern. Die Hauptgeschäftsfelder erstrecken sich über weltweite Messen, Events, Kulturveranstaltungen sowie Kongresse. Darüber hinaus betreut die Firma lokale Firmen und städtische Unternehmen, vor allem bei der Realisation von werbetechnischen Projekten wie Digitaldrucke, Folienplots und Banner einschließlich Vor-Ort-Montage. Zu den Kunden zählen die Deutsche Messe, Audi, DB Schenker sowie Praxen, Schreinereien, Reisebüros, Messebauer und Agenturen.

 

Die Neugier auf Neuentwicklungen und Offenheit gegenüber vermeintlich Unrealisierbarem ziehen sich wie ein roter Faden durch die Firmenhistorie. Jörg Würdemann nennt es: „Der Weg ist das Ziel“.